
ONE REPUBLIC
Native
Interscope / Universal
ip. One Republic aus Colorado haben sich mit dem Überhit „Apologize“ vor sechs Jahren einen Stern in den Himmel gemeisselt, indem sie sämtliche Hitparaden knackten und während Wochen die ersten Plätze belegten. Diesen Erfolg konnten sie zwar nicht mehr wiederholen, aber sie sind ihren Fans musikalisch treu geblieben und haben weiterhin auf schwebende Popmusik gesetzt. Das hat merkwürdigerweise bei „Waking Up“, ihrem zweiten Album, nicht so ganz geklappt, die Verkaufszahlen brachen deutlich ein. Mit „Native“ hat die Saure-Gurken-Zeit allerdings ein Ende. Die erste Single „If I Lose Myself“ ist wieder auf dem Weg nach ganz oben und bei sämtlichen Radiostationen auf Dauerrotation. Völlig zu Recht, denn das Quintett hat mit diesem Song wieder einen Ohrwurm erster Güte aus dem Hut gezaubert. One Republic haben einfach ein Händchen für Ohrwurmhymnen, die sie mit dickem Teppich unterfüttern. Ein bisschen Hilfe haben sie allerdings in Anspruch genommen. Und alleine dafür gebührt „Native“ schon ein Ehrenplatz, denn das Album wartet mit dem Who Is Who des derzeitigen Produzentengilde des Pop auf: Jeff Bhasker, der schon mit allen zwischen den Rolling Stones und Pink gearbeitet hat, Benny Blanco (Rihanna, Flo Rida, Katy Perry) oder Philippe Zdar (Jay-Z, DAft Punk) halfen mit, „Native“ zu veredeln. Wer One Republic schon immer mochte, der wird das neue Album lieben. Und wer dachte, One Republic sei nun gar nicht seine Tasse Tee, der bleibt vielleicht auch bei dieser Meinung. Wäre aber schade, denn die Jungs haben ziemlich was auf dem Kasten.