METZ Strange Peace

METZ

Strange Peace

Sub Pop

rp. Das dritte Werk des kanadischen Trios um Sänger Alex Edkins zeigt, trotz des Titels «Strange Peace», keine Anzeichen von Mässigung. Wie schon auf den Vorgängeralben «Metz» (2012) und «II» (2015) ist ihre attackierende Mischung aus Noiserock, Post-Punk und zuweilen Grunge auch auf «Strange Peace» ohrenbetäubend verwirrend. Der Auftakt «Mess Of Wires» klingt wie eine wütende Mischung aus den frühen PIL und Mission Of Burma und endet im Chaos. «Drained Lake» entlädt messerscharfe Riffs über dem Hörer. «Cellophane» bietet dann wenigstens Tempo mässig etwas Drosselung. Energetische Mässigung ist im folgenden Song «Caterpillar» zu vernehmen, wobei die Gitarren ganz schön kratzen. Nicht viel weiter, im Song «Mr. Plague», lassen es Metz wieder ordentlich krachen. Dieses immer wieder an die Grenzen gehende Kontrastprogramm geht bis zum Abschluss, dem schrill-schrägen «Raw Materials», so weiter. Der geneigte Hörer fragt sich ob dieser Tour de Force wie die ersten beiden Metz-Alben für den kanadischen Polaris Music Prize nominiert werden konnten.

Roebi
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