KATIE MELUA
Secret Symphony
Dramatico
pc. Die gebürtige Georgierin ist zurück und verspricht uns auf ihrem neuen Album eine geheime Sinfonie. Und diese lässt sie auch aufspielen. Untermalt von Streichern, akustischen Gitarren oder Harfenklängen singt Katie Melua neues eigenes Material, sowie Coverversionen, wie der Opener „Gold In Them Hills“ (im Original von Ron Sexsmith). Das Album dreht sich um Liebe. Fast kommt es daher wie der Soundtrack zu einem Liebesfilm und versprüht viel Romantik. „Secret Symphony“ entstand in Zusammenarbeit mit Mike Batt. Dieser hatte Katie Melua vor 10 Jahren entdeckt und unter Vertrag genommen. Böse Zungen würden behaupten, dass es Katie Melua an jeglichen Überraschungsmomenten fehlen lässt. Das ist zwar richtig, und in der Tat ist das Tempo in fast allen Songs gemächlich bis langsam. Aber alles andere wäre Fehl am Platz. Zudem geht es doch da und dort einigermassen – „peppig“ wäre übertrieben – beschwingt zu und her, wie in „Moonshine“, das ein bisschen an Eric Claptons „Layla“ erinnert, das allerdings aus der Feder von Travis Frontmann Fran Healy stammt. Die schlichten Arrangements ziehen sich wie ein roter Faden durch das Album. Auch wenn hier und da Bass und dezentes Schlagzeug ran dürfen, bleiben Streicher im Vordergrund. Nur in „Nobody Knows You When You’re Down And Out“, dürfen auch Bläser ein paar Zwischentöne einstreuen, um der Nummer einen jazzigen Anstrich zu verleihen. Sie stammt im Original von Jimmie Cox und war dessen grösster Hit in der Zeit der grossen Depression in den Vereinigten Staaten 1929.