KASKADEUR
Uncanny Valley
Noisolution Records
Bereits die seltsam anmutenden Songtitel (z.B. «_valleywaltz» oder «apply_physics( )») lassen vermuten, dass «Uncanny Valley» nicht ganz konventionell sein könnte. Der liebliche Auftakt, das instrumentale «_valleywaltz» ist noch die berühmte Ruhe (oder Normalität) vor dem Sturm. Der Titeltrack, gleich danach, kratzt und lärmt vertrackt. Wollen wir das jetzt Math-Prog-Noise-Rock oder einfach unberechenbar nennen? Ist ja eigentlich egal. Die Hirnwindungen werden ordentlich strapaziert. «Uncanny Valley» verschwindet donnernd. Das kurze «[least_mean_squares]» klingt wie ein heran- und wegfliegendes UFO. Tschüss. «Flashkid Fatkids» ist erfrischend vertrackt, zuweilen fast bedächtig, mit Doom-Metal-Elementen aufgelockert, irgendwie Progrock, aber doch nicht und, ach ja, insgesamt instrumental. «apply_physics( )» ist 43 Sekunden einfach cool, einfach jazzig. Punkt oder (). Der Anfangsteil von «Part Of Your» mahnt and “Domino” von den Masters Of Realty, macht dann aber Schwenks in andere Richtungen. Progrock, spacig und auch schöne Chöre sind zu hören. Verschwindet abrupt. «The Death Of Basic Trust» lässt Mr. Bungle erahnen, genauso unberechenbar. Da gehört sogar himmlischer Gesang dazu. Zum Abschluss gibt es in «Bonzen Haben Alles» wieder eine Prise Mr. Bungle, Kirmes-Feeling, Progrock, Orgelteppiche, knarzige Momente. Das Ganze klingt auch noch mehr als ordentlich, wobei das eine Untertreibung ist.
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