
KASKADEUR
Phantom Vibrations
Noisolution
Das Cover des zweiten Albums der deutschen Band Kaskadeur (vorher gab es schon zwei als Stonehenge) ist nicht gerade sehr aussagekräftig. Ist «Phantom Vibrations» jetzt das Album einer Krautrockband oder eher eines Gartenvereins? Der Auftakt «Bubble Burst» macht dann alles klar: Weder noch. Besagter Song vereint, mit Verlaub, grandios, Progrock, Krautock und schwer atmenden Stonerrock. Erste Sahne, wie wir Deutschen sagen würden. Die hymnischen Chöre sind das Sahnehäubchen. «All Comes From Nothing» knarzt ganz ordentlich, überrascht mit Neal Morse Momenten, vertracktem Zwischenspiel und buddhistischen Qualitäten. Da soll mal einer drauskommen!? Im zügigen «Generation Absolution» heisst es: «I Am Feeding Your Addiction You Are Feeding Mine. I Cannot Heal Your Affliction Even Over Time. I Require Your Attention You Desire Mine. How Much Time Can We Be Spending Waiting For A Sign?» Abhängigkeit, Orientierungslosigkeit und auf der Suche nach Erlösung. Passt gut zu unserer aus den Fugen geratenen Welt. Und zum Abschluss gibt es mit «Particle Physics» jazzigen Prog-Psych-Rock, vertrackt, rhythmisch, instrumental und herausragend.
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