KAPNORTH
Thunder Lightning Storm
Goldon Records
rp In Island ist es nicht nur kalt, dort trifft man auch auf eine andere Welt. Auf dieser kargen Insel, Island hat nur wenige Wälder, viele Lavawüsten, Teile sind gar von Gletschern bedeckt, läuft das Leben anders, gemächlicher ab.
Das Luzerner Quartett Kapnorth, das ihr Album «Thunder Lightning Storm» in Reykjavik in den Studios von Sigur Ros aufgenommen hat, haben diese Atmosphäre für ihr Album verinnerlicht. Ihre langen Songs nehmen sich Zeit, entwickeln sich Schritt für Schritt. Island ist aber auch das Land der Sagen und Mythen. Auch dies hat sich in den zwölf Songs (inklusive Hiddentrack) aber auch im aufwändig gestalteten Booklet niedergeschlagen. Dort sind Waldgeister, Trolle, Elfen oder Leviathan kunstvoll abgebildet. Mit diesen Zutaten haben Kapnorth ein Album geschaffen, das auf mehreren Ebenen funktioniert, quasi eine Art Gesamtkunstwerk. Die verschlungenen, vielschichtigen, dramatischen und zuweilen poetischen Songs auf «Thunder Lightning Storm», musikalisch irgendwo zwischen Muse, Coldplay, und Cure angesiedelt, finden ihre Entsprechung in den fantasievollen Texten und der optischen Präsenz des Albums.