KALAMAHARA Greener Fields

KALAMAHARA
Greener Fields
Sportklub Rotter Damm

Ich sehe Kalamahara in ihrem Proberaum hocken, stundenlang herumjamen. Verhaltene Passagen reihen sich an ausufernde Abschnitte. Dazwischen werden schon mal Gitarrensolos oder auch vereinzelt ein Basssolo gequetscht. Demokratie muss sein. Vielleicht ist das dritte Album (inklusive der EP «The Unmeant Wedding» (2015)) des Trios aus Leipzig und Hamburg genau so entstanden? «Greener Fields» wurde auf jeden Fall komplett live eingespielt. Die Mischung aus Siebzigerrock, Stonerrock, Pop, Grunge und einer Spur Kraut und Psychedelik kommt vielschichtig und vertrackt daher. Virtuos, keine Frage. Zwischendurch vergisst die Band um Sänger und Gitarrist Clemens Heger leider immer wieder mal ordentlich aufs Gaspedal zu drücken. Der eine oder andere Song hätte etwas mehr Saft gebraucht. Musikalische Virtuosität darf durchaus mehr zur Sache gehen. Haut rein, Jungs!

Roebi
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