
JIM THE BARBER AND HIS SHINY BLADES
Songs To Remember
Eigenvertrieb
Im Auftakt-Song «Mother» des dritten Werkes von Jim The Barber & His Shiny Blades geht es um das Loslassen. Gehenlassen von Menschen, die man liebt. Die melancholische Grundstimmung des Songs vermittelt, dass dies nicht immer einfach ist. Auch die folgende Nummer «Absent Friend» handelt von schwierigen Momenten im Leben: «I Raised My Boys As I Was Still A Child Myself. And I Tried To Be A Father Instead Of Being An Absent Friend.» In der Melancholie schimmert etwas Hoffnung durch: «Today I Quit My Job And Run. Away From The Machine That Made Me Numb.» Musikalisch aber auch stimmungsmässig lassen nicht nur hier die englischen Tindersticks und zuweilen die Walkabouts grüssen. Das Freiburger Quartett um das Ehepaar Cynthia und Mario Weiss und Marie Riley und Thomas Rueger lässt in ihren Songs tief blicken – aber nicht nur. «Bird Prince» ist eine poetische Nummer, fast zum einkuscheln. Und im behutsamen Abschluss thematisiert die Band ihr eigenes Ableben: «No Funeral, No Prayers, No Mourning. My Testament Is All About One Thing. A Tune To Keep In Touch Just As Long As You Sing Along, Sing Along.» Schöne Vorstellung. «Songs To Remember» klingt als würden gute Freunde irgendwo in einer Waldhütte in den verschneiten Bergen über das Leben, Vergänglichkeit und das Loslassen sinnieren.
Leave a Reply
You must be logged in to post a comment.