JAMIE CULLUM
Momentum
Universal
hug. Bisher hat Jamie Cullum so ziemlich alle Preise abgesahnt dafür, dass er dem Jazz die Leichtigkeit und Massenverträglichkeit zurückgegeben hat, ohne den Jazz zu verleugnen – und für seine entsprechend eingejazzten Coverversionen von Pop-Songs. Nun macht er selber Pop, zum ersten Mal auch ohne Mitautoren. Was, wie er selber sagt, vor allem damit zu tun habe, dass er im vergangenen März zum zweiten Mal Vater geworden sei. Und wenn sich einer wie er nach fünf tollen Jazz-Alben an den Pop wagt, kann man sich darauf verlassen, dass dieser Pop Stil und Tiefe hat. Weit weg vom üblichen Pop-Mainstream der Marke Will.i.am und um Klassen besser als zum Beispiel Bruno Mars, dessen Songs eher beliebig den bedacht sind. Vielleicht würde Elton John heute so klingen, wenn er vierzig Jahre jünger wäre. Wir empfehlen «When I Get Famous» allen Radios für deren Playlists. Besonders cool: «Love For $ale» mit Roots Manuva als Gastrapper.