JAKOB K. Your Great Imagination

JAKOB K.
Your Great Imagination
Sireena Records

Jakob K (ehemals Hammerfest, Popmonster, Bo Katzman Gang, Bartrek, Lazy Poker Blues Band)  hat aus der Not eine Tugend gemacht. Nach dem Ende seiner letzten Band Popmonster und einer gesundheitsbedingten Auszeit konnte er keine geeigneten Musiker für eine neue Band finden. So war sein Soloprojekt Jakob K. geboren. Nadia Leonti, die Sängerin von Popmonster ist auch mit dabei, wie n.a. auch Anna Aaron und Florian Senn und Simon Ramseier von den Lovebugs. Als Inspirationsquelle hat sich der Basler die 1970er Jahre genommen. Im Fall von «Your Great Imagination» ist damit Pop mit einem leichten Hang zu Artpop gemeint. In diese Richtung gehen auch die beiden Coverversionen «Wuthering Heights» (Kate Bush) und «Dancing With The Moonlit Knight» von Genesis. Wobei Künzel, der schon mit Bartrek gerne coverte, beiden Songs ein neues Gewand verpasste. Die Genesis-Nummer wird gekürzt und mit einem Reggae-Rhythmus unterlegt und mit Bläsern und Dub-Elemente angereichert und Kate Bush Song kommt als Country-Pop-Nummer daher. Beides originelle Ansätze, aber nur  ersterer überzeugt. «Wuthering Heights» klingt wie eine misslungene Dire-Straits-Nummer. Da klingen die eigenen Songs um einiges besser. Zum Beispiel der nachdenkliche Auftakt, der Art-Pop und Folk-Song «Grape», der einen Text des 1999 verstorbenen Basler Musikers Dominique Alioth vertont, wie übrigens auch «Sometimes» oder das ebenfalls dezent melancholisch klingende «Pale Singer». Daneben sind auch die erfrischende Pop-Nummer «Something», die zuweilen etwas an Chris Rea mahnt oder die rockige Up-Tempo-Nummer «Cows» äussert hörenswert. 

Roebi
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