IRON MAIDEN – Nights Of The Dead, Legacy Of The Beast: Live In Mexico City

IRON MAIDEN
Nights Of The Dead, Legacy Of The Beast: Live In Mexico City
Parlophone/Warner
 
lg. Iron Maiden bleiben den Prinzipien der letzten Jahre treu. Nach einer üblicherweise weltumspannenden Tour, wie diesmal geschehen mit der Legacy Of The Beast-Rundreise in den Jahren 2018 und 2019 (der weitere Teil fand aufgrund der Corona-Pandemie bislang nicht statt, soll aber nach Möglichkeit 2021 nachgeholt werden), wird rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft eine schicke Live-Platte aufgelegt. Ausser wenigen Songs – „For The Greater Good Of God“ (von „A Matter Of Live And Death“), „The Wicker Man“ sowie den beiden sagenhaft von Bruce Dickinson vorgetragenen „The Clansman“ und „Sign Of The Cross“ aus Blade Bailey-Zeiten finden sich nur Tracks aus der klassischen Zeit von 1992 und früher auf der Scheibe. Iron Maiden schaffen es dennoch, die Setlist immer wieder etwas zu variieren, kommen diesmal neben den bereits genannten Songs  „Where Eagles Dare“ und „Revelations“ zu Live-Ehren ohne die zahlreichen Standards zu vergessen. Hört man „Nights Of The Dead“ an, fühlt man die regelrechte Energie von Maiden Shows mit einem unermüdlichen Bruce Dickinson, der den Gitarristen Dave Murray, Adrian Smith und Janick Gers ordentlich einheizt, sieht man Bassist und Bandleader Steve Harris vor sich stehen und erkennt die Faxen von Drumtier Nicko McBrain von weitem. Diese tolle und dynamische Stimmung wird noch von 70’000 mexikanischen BackgroundsängerInnen weiter angeheizt. Wo Maiden drauf steht, ist Maiden drin und das ist gut so. Schliesslich helfen stabile Werte auch durch schwerere Zeiten. Und die Freude auf derartige Konzertanlässe wächst, gepaart mit der Wehmut aus vergangenen Tagen, als dies noch unbeschwert möglich war. 
 
Laurent Giovanoli

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