IMPELLITTERI
Nature of the Beast
Frontiers Records
mv. Chris Impellitteri ist einer der grossen Gitarrenhelden der späten 80er. Anfangs vor allem in Japan als Star gefeiert, bekam er in den 90ern dann auch in Europa endlich die verdiente Anerkennung, obwohl es leider trotz einiger fantastischer Alben nie zum grossen Durchbruch reichte. Eine schlechte Platte haben Impellitteri allerdings nie veröffentlicht. Denn im Gegensatz zu Yngwie Malmsteen und Konsorten stand bei Impellitteri immer der Song im Vordergrund. Dies ist auch bei „Nature Of The Beast“ der Fall, einer weiteren bärenstarken Vorstellung des Gitarrenmeisters. Geboten wird auf dem elften Album der Band eine herrliche Mischung aus hartem, schnellen US Metal und europäischem, melodischen Metal, wobei Shouter Rob Rock (ex-Axel Rudi Pell, ex-Driver) mit einer Power singt, als ginge es um sein Leben. So mächtig und ausdrucksstark hat man den Sänger schon länger nicht mehr gehört. Überhaupt ist das Material auf „Nature Of The Beast“ diesmal sehr heavy ausgefallen. Kracher wie der fast schon thrashige Opener „Hypocrisy“, „Run For Your Life“, „Gates Of Hell“ oder „Kill The Beast“ gehen ab wie eine Rakete und strotzen vor krassen Riffs und unglaublichen Sologitarren. Die Produktion ist zum Glück absolut gelungen und unterstreicht glasklar und transparent das enorme Können von Chris Impellitteri aber auch von Ausnahmedrummer Jon Dette (u.a. Testament und Slayer). Abzüge gibt es eigentlich hier nur für die unnötige Black Sabbath-Coverversion „Symptom Of The Universe“. Mit „Phantom Of The Opera“ (vom Musical von Andrew Lloyd Webber, nicht von Iron Maiden) gibt es sogar noch eine zweite Coverversion, welche sicher auch Geschmacksache ist. Die Speed Metal-Version mit tonnenweise Soli ist aber immerhin originell. Viel besser sind auf jeden Fall die eigenen Stücke, welche alle überzeugen und eine Kaufempfehlung locker verdienen.
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