HEIDI HAPPY On The Hills
SILENT MODE/IRASCIBLE
hug. Man kann «das Heidi» sein, solange man will, sagt die Luzernerin Priska Zemp alias Heidi Happy: Sie hat recht! Und wir freuen uns, dass sie auf ihrem vierten Album endlich den Rank gefunden hat, alles, was sie bisher gewesen ist, auf einem Werk zu vereinen. Wir erinnern uns: Ihr Debüt «Come Together» war sowas von heiter-lustig verspielt, dass wir das Lächeln nicht mehr aus dem Gesicht brachten. Dann folgte mit «Flowers, Birds And Home» eine suizidale Kammerorchester-Traurigkeit und mit «Hiding With The Wolves» eine Mischung aus Pop und Klassik. Jetzt endlich hat «das Heidi» den Knopf der letzten beiden Alben aufgetan: Da sind einerseits die verspielten Kling-Klang-Melodien wieder zu hören, anderseits ist aus der Depression gepflegte Melancholie geworden. Das Album ist wieder ganz im Pop-Bereich angesiedelt, und ungeniert greift sie typische Singer/Songwriter-Stimmungen auf. Der Song «Sailors» nimmt schon fast hymnische Züge an. Und über allem schwebt Heidis wunderbar berührende Stimme.