GURD
Hallucinations
Massacre
lg. Nach 8 Jahren und dem 2014er Album „Fake“ legen GURD mit „Hallucinations“ ihr mittlerweile elftes Studioalbum vor. Die Groove-/Thrash-Metal Truppe aus der Region Basel um Sänger/Gitarrist V.O. Pulver weiss auf „Hallucinations“ mit einem sehr gelungenen Querschnitt aus ihren verschiedenen Schaffensphasen zu überzeugen. Während Tracks wie „Merry Go Round“, „Devils’s Bread“ oder „Taste For More“ eher dem Thrash zuzuordnen sind, gehen „FEAR“ oder „I Like The Pain“ als fette Groover durch. Auch Songs wie „To The Floor“ oder „Ghosts Of Black Holes“ lassen die Zeiten aufleben, als diese Art von Sound in den 90er Jahren als modern galt. „Hallucinations“ weiss in verschiedensten Aspekten zu punkten: Zunächst können die Songs durchs Band vollends überzeugen und sind zu jeder Zeit schlüssig, zweitens ist das Zusammenspiel der Band top aufeinander abgestimmt und ab und an wird sogar an den Gitarren soliert, was den Tracks eine gewisse Abwechslung verleiht. Drittens ist die Produktion einfach top und punktet mit Durchschlagskraft und schliesslich passt auch das psychedelische Artwork hervorragend zur Platte. Kleine lustige Randnote: Mit „Down The Drain“ (Gurd-Scheibe von 1998) und „Beg To Differ“ (Titel der legendären Platte der US-Groove-Metaller „Prong“ aus dem Jahre 1990) werden auch textlich coole Einsprengsel eingebaut. „Hallucinations“ ist eine der besten Platte von Gurd geworden, welche die führende Position des Vierers in diesen Genre klar unterstreicht.
Laurent Giovanoli
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