
GOODBYE FAIRBANKS
Goodbye Fairbanks
Irascible
rp. War ihr Debütlongplayer «In All Locations» (2009) noch eine durchzogene Angelegenheit mit vereinzelten Höhepunkten, die hoffen liessen, so löst ihr zweites, selbstbetiteltes Werk diese Hoffnungen vollumfänglich ein. Der Berner Vierer um Sänger Benjamin Etter hat sich weiterentwickelt, seinen Stil erweitert und verfeinert. Der Punkpop des Debüts ist einer offenen Mischung aus Indierock, Power Pop, Punkpop, einem Quäntchen Americana und wenig elektronischen Einschüben gewichen. Bei der adäquaten Umsetzung ihres Sounds hat der Amerikaner Matt Goldman (produzierte in der Schweiz wenig bekannte Bands wie Underoath, Anathallo oder Drop Dead, Gorgeous) geholfen. Gerade bezüglich des Songmaterials löst der Zweitling von Goodbye Fairbanks die Versprechungen des Debüts ein. Der Vierer offeriert abwechslungsreiche, kraftvolle Songs, erfrischende Melodien, zuweilen Behutsamkeit, mit coolen Grooves und viel Ohrwurm-Potential (allen voran «Why I Don’t Sleep At Night»). Die zwölf Songs zeigen Goodbye Fairbanks zweifelsfrei auf der Höhe von vergleichbaren Bands wie Jimmy Eat World, Weezer, Yellowcard, All-American Rejects, den frühen Wilco oder Boys Like Girls.