
Gion Stump & The Lighthouse Project
A Penny For The Fool
Eigenvertrieb
Dass Gion Stump & The Lighthouse Project emotionsgeladene Songs schreiben können, haben sie bereits auf ihrem letzten Werk «Holy Darkness» unter Beweis gestellt. Ihr aktuelles, viertes Album «A Penny For The Fool», ohne die beiden Solowerke von Gion Stump «Rail Tracks» (2013 und «Gravity» (2021), entwickelt die atmosphärische Energie von Songs «Moments», «Grapevine» oder «Prisoner» konsequent weiter. Die Grundstimmung der Texte ist aber nicht mehr gar so düster wie auf «Holy Darkness». Die elf Songs sind auch einen Tick vielschichtiger ausgefallen. Neben Rock, Pop, Art-Pop, Synth-Pop, Elektrorock sind ebenso melodiöser Hardrock und ein kurzer Progrock-Moment zu hören. «A Penny For The Fool» beginnt mit der orientalisch angehauchten Single «Hour-Glass». Der geheimnisvoll klingende Pop-Rock geht tief: The World Is Full Of Wonders.» Die poetische Piano-Ballade «Rise» wird zusehends dramatischer. Ein Ohrenschmaus. «Final Curtain», ebenso eine Single geht zurück in die Zeit von Synth-Pop und Bands wie A Flock Of Seagulls, Pet Shop Boys, New Order, Visage, Blancmange oder Art Of Noise. Eher leicht, aber nicht ohne einen gewissen Charme. Das art-poppige zuweilen an Peter Blegvad mahnende «Dead Birds» verbreitet dann eine Spur Nachdenklichkeit. Die Piano getragene Ballade «Tales Of A Full Moon Night» versprüht mit den Streichern angenehm wohlige Wehmut. Der melodiöse Hardrock von «Mortimer» mahnt zuweilen an Ghost, ohne deren fragwürdigen Texte, versteht sich. «Empty» ist wieder eine Piano getragene Ballade mit viel Gefühl und Texten über Einsamkeit und dem Wunsch wieder zu lachen und zu lieben. «Butterfly», hingegen, ist verspielter Art-Pop, mit einem nachdenklichen Zwischenspiel. «A Penny For The Fool» endet mit dem wehmütig poetischen «Canadian Dream». Wunderbar mit Streichern von Dave Eggar und Cameron Lugo (Coldplay, Evanescence, Beck) in Szene gesetzt.
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