ESOTERIC – A Pyrrhic Existence

lg. Bereits seit 1992 bestehen die Funeral Doomer von Esoteric aus Birmingham/UK um Sänger/Giarrist Greg Chandler und haben vor kurzem ihr sechstes Album (neben einer EP und einem 82-minütigen Demo) veröffentlicht. Das gute Teil heisst „A Pyrrhic Existence“ und ist wahrlich ein erschlagendes Doppelabum mit einer Spielzeit von unglaublich langen und schweren 97 Minuten geworden. Nur ein Song ist kürzer als eine Viertelstunde, der wahrlich packende Opener „Descent“ bringt es hingegen auf satte 27 Minuten. Esoteric gelten neben Evoken, Thergothon, Mournful Congregation oder Tyranny als die genredefinierende Band des Funeral Doom und schaffen es neben purer Dunkelheit Soundscapes zu kreieren, die auch etwas Hoffnung und viel Melancholie in sich tragen. Langsamkeit ist Trumpf, denn die teilweise schnellen Passagen aus früheren Tagen von Esoteric sind gänzlich verschwunden. „A Pyrrhic Existence“ ist trotz seiner Länge zu einem atmosphärisch unglaublich dichten Album geworden, welches aber eine tiefergehende Auseinandersetzung des Hörers voraussetzt, bis der Zugang in die Abgründe von Esoteric gefunden wird. Grossartige Musik für farblose Tage.