DEATH BY UNGA BUNGA
Raw Muscular Power
Jansen Records /Noisolution
Die norwegischen Death By Unga Bunga sind so etwas wie eine (unbeabsichtigte!?) musikalische Gegenbewegung zu dem momentan grassierenden, übertriebenen Männlichkeitswahn von Trump, Putin, Netanjahu und Konsorten. Männer, die Gefühle zeigen, humorvoll und selbstkritisch sein können. Unga Bunga geht ursprünglich, anscheinend, auf einen Ausruf von Bugs Bunny zurück, mit dem er seine schiere männliche (bzw. häsische) rohe Kraft ausdrücken wollte. Unga Bunga mahnt aber auch an Silvio Berlusconis «legendäre» Bunga-Bunga-Parties. Death By Unga Bunga fühlen sich lieber zu alt (mit anfangs Dreissig), vergegenwärtigen das plötzliche Uncool sein von Jugendidolen («He Looks So Dumb»), geben Tipps für gelingendes Kochen und bieten sich an, wenn jemand einen Freund, eine Freundin braucht. Musikalisch brechen die fünf Herren auf ihrem zweiten Album «Raw Muscular Power» eine Lanze für Bands wie Weezer, The Darkness, The Hives oder Royal Blood. Also, Musik mit Muskeln aber auch Hirn und Humor. Eine gute Kombination.

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