COUNT RAVEN – The Sixth Storm

COUNT RAVEN
The Sixth Storm
I Hate
 
lg. Die schwedischen Doom-Urgesteine um Sänger/Gitarrist Dan Fondelius konnten sich mit den ersten drei Alben „Storm Warning“ (1990), „Destruction Of The Void“ (1992) und „High On Infinity“ (1993) recht schnell einen Namen im Underground machen – viele Live-Shows haben den Status untermauert. Dann geriet etwas Sand ins Getriebe – nach dem Album „Messiah of Confusion“ (1996) hat sich das Trio erstmals aufgelöst. 2004 ging es wieder weiter, doch erst 2009 folgte mit „Mammon’s War“ ein weiterer Longplayer, auf welchem die Band ihrem Stil – der Doom-Ursuppe im Stile von Black Sabbath mit viel Groove – treu blieb. Satte zwölf Jahre danach folgt nun mit „Sixth Storm“ das sechste Album der sehr starken Live-Band Count Raven. Der Opener „Blood Pope“ groovt unglaublich, während das nachfolgende „The Curse“ als gigantischer Brecher bezeichnet werden kann. „The Nephilim“ – auch ein weiteres Highlight – wurde live schon dargeboten und kommt auf Konserve ebensogut daher. „The Ending“ ist ebenso ein Highlight wie das schnörkellose „The Giver And The Taker“. Das melodiöse „Baltic Storm“ setzt sich mit dem Unglück der 1994 gesunkenen Fähre Estonia auseinander, bevor sich das Album mit „Oden“ langsam dem Ende zuneigt, auf welchem das sehr persönliche und und melancholische Klavierstück „Goodbye“ den Schlusspunkt setzt. Grossartige Scheibe einer der besten Doom-Bands aller Zeiten. 
 
Laurent Giovanoli

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