CHILDREN OF BODOM – Hexed

CHILDREN OF BODOM
Hexed
Nuclear Blast / Warner
 
lg. Dass Children Of Bodom mit „Hexed“ bereits bei ihrem zehnten Album angelangt sind, mag man fast nicht wahrhaben. Doch die Truppe um Alexi „Whildchild“ Laiho (Gesang und Gitarre) hat tatsächlich 1997 mit ihrem Debüt „Something Wild“ in der Metalszene für Aufsehen gesorgt. Dann ging es mit der Band weiter rapide bergauf und man war drauf und dran, den Metal-Olymp zu erklimmen. In den letzten Jahren lief es der Bodom’schen Maschine nicht mehr so gut – schliesslich erfolgte an der zweiten Gitarre neben Mastermind Alexi ein Besetzungswechsel: Der neue Mann heisst Daniel Freyberg. Mit „Hexed“ wagen die Finnen nun den Schritt zurück zur Jahrtausendwende und versuchen an die Zeiten anzuknüpfen, als die Finnen das nächste Grosse Ding gehandelt wurde. Und das gelingt der Band gut – Keyboarder Janne Wirman tobt sich wie zu besten Zeiten aus und Alexi selber soliert wie ein losgelassener Meister. Nicht alle Songs sind Knaller geworden, doch die beiden ersten Tracks „This Road“ und  „Under Grass and Glover“ überzeugen vollends. Auch das fies-schleppende „Hecate’s Nightmare“ weiss zu gefallen, während andere Songs weiter hinten auf dem Album nicht ganz so durchschlagend wirken. Dennoch folgen mit dem Titelsong und dem melodischen „Platitudes and Barren Words“ zwei wirklich hörenswerte Songs. Insgesamt ein gutes Album mit der bewährten Mischung aus alten Stratovarious und melodischem Death-Metal der Spätneunziger. 
 
Laurent Giovanoli

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