BUCKCHERRY
Confessions
Eleven Seven Music
hh. Nach wie vor sind die Kalifornier in unseren Breitengraden noch meilenweit von dem Erfolg entfernt, den sie in den USA geniessen. Platin-Auszeichnungen, Millionen verkaufter Alben machten aus Buckcherry einen der erfolgreichsten Rockacts der Staaten. Dazu kommen unendliche Tourneen, die das Quintett auch schon mehrmals in die Schweiz brachten. Eigentlich sollten sie auch in Europa mit solchen Hammersongs wie „Crazy Bitch“, „Too Drunk To Fuck“, „All Night Long“ etc. zu den ganz Grossen gehören, weiss der Geier, weshalb das nicht so ist. Auch das neue Album „Confessions“ ist wieder ein echter Knaller geworden. Fetziger Rock’n’Roll, der exzellent Punk, Sleaze, Classic- und Stadion-Rock vereint, getragen von einer energisch rockenden Band und vor allem von Frontmann Josh Todd’s charakteristischer Stimme. Todd hat ein goldenes Händchen, wenn es um eingängige Hooklines geht, egal ob Rocker oder Ballade. Mit seiner rauen, um nicht zu sagen dreckigen Stimme verpasst er jedem Titel die nötige Streetcredibility und läuft nie Gefahr, auch in Balladen in seichte oder oberflächliche Zonen abzudriften. Todd trifft stets mitten auf die Zwölf und hat in seinen Texten durchaus etwas zu sagen. Dabei schert er sich einen Teufel um political correctness und bewahrt sich seine rebellische Haltung, die ihm seinen frühen Punkzeiten anhaftet. „Confessions“ bietet mit 13 Songs allerbeste Unterhaltung für jeden Rockfan und hat einmal mehr die Qualität, Buckcherry auch in unseren Breitengraden endlich den verdienten Grosserfolg zu bescheren.