BROTHER GRIMM The End

BROTHER GRIMM
The End
Noisolution

Dennis Grimm aka Brother Grimm war noch nie ein wirklicher Spass-Kaspar. Auf seinem aktuellen Werk «The End» ist das nicht anders. Das Leben ist scheisse und das Ende ist nah – oder so ähnlich. Natürlich kokettiert der liebe Herr Grimm auch etwas mit der Misere des Lebens. Auf seiner Webseite offenbart er sein Motto: «Albträume in Fuckmoll». Und natürlich klingen traurig deprimierte Lieder halt irgendwie besser. «The End» tönt zumindest musikalisch etwas aufmüpfiger und weniger schwer als der Vorgänger «Home Today, Gone Tomorrow» (2019). Vielleicht hat das auch mit Zugang  von Charlie Paschen (Coogans Bluff) und Enni Semmler (Kaskadeur) zu tun? Da und dort dringt knisternde Spannung in einigen Songs durch (zum Beispiel im genialen «When The Lights Go Out You Sing Wuthering Heights»). Sonic Youth ist ein gewichtiger Einfluss auf «The End». Brother Grimm drückt seinen Einflüssen aber den eigenen Stempel auf. Klang-Experimente, Kakaphonie, poppige Passagen, Sprechgesang und  düsterer Blues durchziehen die nach vielen Seiten offenen Songs. Das Ende kann warten. P.S. Amüsantes Detail am Rande: Der Song «How The Gods Kill» heisst auf der Promo-CD «How The Dogs Kill». Dennis Grimm hat also doch Humor!!!

Roebi
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