BROILERS
Puro Amor
Skull & Palm/Warner
lg. Die Düsseldorfer Punk-Band um Sänger, Gitarrist und Songwriter Sammy Amara gehört seit 2011 und dem Album „Santa Muerte“ in Deutschland zu den grossen Acts und füllt die grösseren Hallen. 1992 gründeten Sammy und Gitarrist Andy Brügge die Broilers als Oi! und Punk-Rock Band, 1995 stiess Bassistin Ines Maybaum dazu und 1996 ging es veröffentlichungstechnisch mit der 7“ „Schenk mir eine Blume“ los. „Puro Amor“ heisst das neue Werk des Fünfers und ist die insgesamt achte Scheibe. Themen wie Liebe und Vergänglichkeit dominieren – wie es der Titel vermuten lässt – auf “Puro Amor”. Die Songs treffen mit ihren tollen Lyrics den Hörer tief im Herzen – die Musik transportiert auch diesen Pathos, wenn auch gerade in der richtigen Dosis („Nach Hause kommen/Zurück zu mir“, „An allen anderen Tagen nicht (Lebe, du stirbst)“, „Gib das Schiff nicht auf“, „Porca Miseria“ sind allesamt Highlights mit vielen Emotionen geworden). Andere Songs wie der Opener „Nicht alles endet irgendwann“, „Da bricht das Herz“ und „Alice und Sarah“ gehen mit ihren Bläserpassagen gut ab und kommen nicht ganz so ernst daher. Zudem kommen noch Ska-Einflüsse dazu („Schwer verliebter Hooligan“ oder „Trink mich doch schön“). „Puro Amor“ zeigt eine grosse und vielseitige Rock-Band, die sowohl den Spassfaktor wie auch den Ernst des Lebens in ihren Songs transportiert. Mit „Puro Amor“ ist den Broilers ein weiterer Wurf mit vielen Hits gelungen, der als Begleiter in vielen Lebenssituationen durchzugehen vermag. Eine der derzeit besten Bands mit deutschen Texten.
Laurent Giovanoli
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