BOB LORD
The Six Observables
PARMA Recordings
Glauben Sie an UFOs oder übersinnliche Ereignisse? Schwierige Frage, nicht wahr!? Auf der einen Seite wäre es vermessen zu denken, dass wir alleine in diesem Universum sind und wir alles verstehen und erklären könnten. Auf der anderen Seite habe ich noch nie ein UFO gesehen oder ein übersinnliches Ereignis beobachtet. Sie etwa? Der amerikanische Bassist, Produzent, Komponist und Labelbesitzer Bob Lord hat auch noch keine diesbezüglichen Erfahrungen gemacht, eines ist ihm aber klar: «But It Has Become Increasingly Clear To Me That There’s An Even Greater And Higher Strangeness Out There, A Whole Lot More Than Just The Vestiges Of These Experiences, The Six Observables.» Auf «The Six Observables» vertont er sechs übersinnliche Phänomene und auch UFO-Beobachtungen. Das ist natürlich kein leichtes Unterfangen. Wie soll man etwas Umstrittenes in Musik fassen? Wie soll man eine «Instantaneous Acceleration» (sofortige Beschleunigung) inszenieren? Lord greift dafür auf das Stilmittel des Prog-Rocks zurück. Besagtes Phänomen klingt vertrackt und zuweilen hektisch. «Transmedium Travel» (Transmedium-Reise) wird als vielschichtige Mischung aus Pop / Rock, jazzigen und progressiven Elementen dargestellt. Natürlich erklärt dies auf keine Weise das Phänomen selbst, es gibt aber durch die verschiedenen Elemente Hinweise darauf. Ereignisse, wie beispielsweise die angebliche Entführung von Betty und Barney Hill 1961 durch ein UFO, werden mittels Kurz-Songs intoniert. Lord inszeniert die einzelnen Ereignisse mit kurzen, instrumentalen Schnipseln, die meistens pianobasiert sind. Stimmungsmässig reicht die Palette von ruhig, bedächtig bis hin zu leicht angespannt und verstörend. «The Six Observables» kann aber schlussendlich nur eine Annäherung, in diesem Fall eine spannende, an ein schwieriges und umstrittenes Thema sein.
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