Benediction, Jungle Rot, Master, Disparaged @ KIFF – Aarau

 

lg. Unter dem Motto “Tales of The Triple Death“ lockten die Co-Headliner Benediction (England) und Jungle Rot (US, Wisconsin) mit der Legende Master als Special Guest und den Schweizern Disparaged als Anheizer am diesjährigen Gründonnerstag ein gutes Publikum ins Aarauer Kiff. An diesem Abend war Death Metal angesagt – und zwar in einigen Variationen. Während Disparaged um Frontmann Ton Kuzmic (auch an der Gitarre) mit einem satten Set ihren Florida Death-Metal angehauchten Sound ins Publikum ballerten, zelebrierte das US-tschechische Konglomerat um Urgestein Paul Speckmann Death Metal Punk ohne Kompromisse und ohne Breaks. Ihr Set bestand vornehmlich aus Songs der ersten beiden Scheiben „Master“ (1990) und „On the 7th Day God Created Master“ (1991). Die Hits wie „Master“, „Pay To Die“ oder der Oberknaller „Funeral Bitch“ (yeah!) machten da keine Gefangenen – ein grossartiges Set von Master. Dann ging es weiter mit den Groove Death Metallern Jungle Rot, die mit ihrem moderneren Sound auf dem Papier etwas unpassend wirkten, doch ab dem ersten Ton bewies die Truppe um Sänger/Gitarrist Dave Matrise das pure Gegenteil. Groove-Granaten wie „A Burning Cinder“, „Stay Dead“ oder „E.F.K“ sorgten für Circle Pits und grossartige Stimmung. Beide Daumen hoch für Jungle Rot. Die Death Metal hungrige Meute wartete allerdings auf Benediction, welche seit dem Debüt „Subconscious Terror“ (1990) nicht mehr aus der entsprechenden Szene zu denken sind. Von allen Alben wurden Songs gezockt – die Tracks des bärenstarken neuen Albums „Ravages Of Empires“ fügten sich da nahtlos ein und gingen sogar als Highlights durch. Etatmässig wurde der aus 16 Songs bestehende Set mit dem Demo-Knaller „The Dreams You Dread“ beendet. Ganz grosses Kino – die Band um Dave Ingram (ex-Bolt Thrower) lief an dieser letzten Show der Tour wie eine bestens geölte Maschine. Im Fazit bleibt festzuhalten, dass dieser Konzertabend bereits jetzt als Highlight 2025 durchgeht. Großartige Unterhaltung – danke an das KIFF in Aarau und Metalmayhem für diese Show der Extraklasse.