BAND OF GOLD Where’s The Magic

BAND OF GOLD
Where’s The Magic
Jansen Records

«Where’s The Magic», fast erübrigt sich diese Frage beim neuen Album der norwegischen Band Of Gold (Anlehnung an Freda Payne‘s gleichnamigen Hit von 1970?), wobei die Magie hier zuweilen eigenartige Züge annimmt. Das Osloer Duo um Multiinstrumentalist und Produzent Nikolai Hængsle und Sängerin und Keyboarderin Nina Mortvedt zeigt sich in den acht Songs ihres zweiten Werks vielseitig, vielschichtig und spannend, aber auch experimentell. Die Achtziger und Bands wie Fleetwood Mac, Phil Collins oder einmal gar Olivia Newton-John werden von Mortverdt und Hængsle durch die Mangel gedreht. Der rhythmische Auftakt «Bring Back» mit seiner Nähe zu Fleetwood Mac, abgeschmeckt mit funky Bassläufen und souligen Momenten klingt noch ziemlich konventionell. Das folkige «Into The Void», etwas weiter, mit seinen schrill-schrägen Zwischentönen gibt schon mal einen kleinen Vorgeschmack. Noch etwas weiter geht der folgende Song «I Could Spot You At A Hundred Miles». Der Titeltrack lässt dann Olivia Newton John und Ween aufeinander prallen, inklusive bedrohlichem Beginn, kratzigen Zwischentönen und abruptem Ende. Richtig schrill wird es in «Well Who Am I», das rhythmisch lasziv beginnt und alsbald von einem schräg-kratzigen Gitarrensolo (Hallo, Frank Zappa) und anderen Experimenten aufgemischt wird. Da ist der Abschluss, die spartanische Interpretation des Bread-Klassikers «Look At Me», geradezu ein Schönklang. Und dann gibt es da ja noch die Single «I Wanna Dance With You Again», die in bester Fleewood-Mac-Manier und mit ungetrübten Schönklängen den Tag versüsst. Als Single bleibt dem Track wohl nichts anderes übrig.

Roebi
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