ARTLANTICA
Across The Seven Seas
Steamhammer/SPV/Musikvertrieb
lg. Nun liegt es vor, das erste Album der neuen Band um den Schweizer Gitarrenwizard und Malmsteen-Fan Roger Staffelbach. Artlantica heisst das Baby und verweist schon im Namen auf Rogers früheres Betätigungsfeld Artension (Alles weitere zu Roger, seiner musikalischen Vergangenheit und zu Artlantica generell ist in der Story in dieser Ausgabe nachzulesen). Musikalisch kann Artlantica im melodischen Metal Bereich eingeordnet werden. Die Keyboards gelten hier als vollwertiges Instrument. Alle beteiligten Musiker dieser internationalen Band sind über jeden Zweifel erhaben, allen voran der geniale John West am Gesang. Schon mit dem groovenden “2012” (einem Song über Nostradamus) wird der Hörer von “Across The Seven Seas” in den Bann gezogen. Das schnelle “Devout” (coole Gitarren- und Keyboard-Soli) ist auch sehr gelungen. Besonders gut gefallen der etwas mystische Titelsong sowie das treibende “You’re Still Away”. Die sehr schöne Ballade “Ode To My Angel” lockert das Album auf, bevor es auf sehr hohem Niveau weitergeht (“Demon In My Mind”). Bei Artlantica fühlt man sich an Bands wie Stratovarius in dessen bester Phase, Yngwie Malmsteen’s Rising Force oder auch Symphony X und Savatage erinnert. Es finden sich auch Zitate der klassischen Bands wie Deep Purple, Whitesnake und Konsorten. Aufgrund der Tatsache, dass trotz der anspruchsvollen Instrumentierung Wert auf den Song als solcher gelegt wird, bleibt “Across The Seven Seas” zu jeder Zeit nachvollziehbar. Für Melodic-Metal-Fans ist Artlantica der Pflichtkauf dieser Monate. Sehr coole Scheibe, die Suchtpotential hat.