ANTON BARBEAU
Oh The Joys We Live For
Big Stir Records
Der umtriebige US-Musiker Anton Barbeau veröffentlicht ein Album nach dem anderen. Nach «Natural Causes» (2018), «Berliner Grotesk» (2019), «Manbird» (Doppelalbum, 2020), « Kenny vs. Thrust» (2020) folgt mit «Oh The Joys We Live For» erneut ein Werk. Im Gegensatz zu «Natural Causes», das Barbeau mit 14 befreundeten Musikerinnen und Musiker (u.a. Andy Metcalfe, Robbie McIntosh und Nick Saloman) eingespielt hatte, kommt sein neues, circa 32. Album, das noch 2021 erschien ist, wieder mit weniger Gästen aus. Neun der zwölf Song hat der in Berlin ansässige Barbeau alleine oder fast alleine eingespielt (Corona sei dank(:). Die bekannte musikalische Exzentrik von Barbeau beschränkt sich auf «Oh The Joys We Live For» zumeist auf die Songtitel («Cowbell Camembert», «When Life Brings You Beer»). Kleine Störgeräusche, die zuweilen nötig sind, gibt es unter den zwölf Songs aber schon. Das folk-poppige «When Life Brings You Beer» erschreckt mit Keyboard-Gedudel. «Crystals» wäre bloss eine leicht käsige Pop-Ballade, wenn da nicht der lärmige Abschluss wäre. Im düster elektronisch gefärbten «Three Days The Death Enigma» thematisiert Barbeau Selbstmord. «One Of Her Super Powers» und «I Been Thinking ‘Bout You» sind hingegen feine Psych- und Jangle-Pop Kleinode, die keiner Störgeräusche bedürfen.
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