ALOAN
No Fear, No Bravery
IRASCIBLE
hug. Eben erst Aloan live gesehen auf einer Openair-Bühne: Die für Konzerte erweiterte Band konnte mühelos sogar den offenen Raum ausfüllen mit überaus dichten, sich atmosphärisch schwer und gleichzeitig leichtfüssig dahinziehenden Track, die ebenso mühelos mit Morcheeba mithalten konnten, die ja quasi die Königsdisziplin des Trip Hop sind. Auf ihrem fünften Album gab es wieder mal Personalwechsel, aber die Grundlinie, die von Sängerin Lyn M und dem Produzenten/Komponisten/Schlagzeuger Alain Frey festgesetzt wird, bleibt bestehen. Einzig der Einfluss der 60er-Jahre-Pop-Unbeschwertheit ist auf «No Fear, No Bravery» diesmal klarer ausgearbeitet, ja schon fast vordergründig, und das bekommt den Songs sehr gut. Wer Morcheeba, Lunik, Moloko beziehungsweise Rósin Murphy und Nick Waterhouse mag, muss sich dieses Album dringend anhören.