ALICE COOPER – Detroit Stories

ALICE COOPER
Detroit Stories
Edel/Phonag

lg. Alice Cooper hat in seiner gut 50-jährigen Karriere viele Höhen und Tiefen erlebt – wie wenige andere Künstler hat er sich wiederholt neu erfunden. Nach den grossen Erfolgen in den 70er Jahren folgt anfangs der 80er Jahre der Absturz, von dem er mit Hard Rock Hit-Alben wie „Constrictor“ (1986) oder „Trash“ (1989) in den 80er Jahren wieder auferstanden ist und bis heute mit einem interessanten Stilmix aktiv geblieben ist „Detroit Stories“ ist nunmehr das 28. reguläre Studioalbum einer der schillerndsten Figuren des Rockzirkus und eine Hommage an seine Heimatstadt Detroit. Die von Meisterproduzent Bob Ezrin (u.a. Pink Floyd, Deep Purple, Kiss und seit den 70er Jahren wiederholt Alice Cooper) grossartig in Szene gesetzte Album beinhaltet 15 Songs (davon 3 Cover-Versionen – Velvet Underground, MC5 und Bob Seger), welche den karriereumspannenden Stil-Mix von Alice Cooper gut präsentieren (unter wohlweislichler Ausklammerung der Industrial-Versuche um die Jahrtausendwende). Von rockenden Nummern wie „Hail Mary“ und „Shut Up And Rock“ über Blues-Songs wie „Drunk And In Love“, punkig angehauchten Songs wie „I Hate You“ oder „Go Man Go“ finden sich auch eine balladeske Töne sowie Elemente des R&B. Das Songwriting, zu welchem Produzent Bob Ezrin einen massgeblichen Beitrag geleistet hat, weiss vollends zu überzeugen und macht so „Detroit City“ zu einem der besten Alice Cooper seit „Hey Stoopid“ (1991), obschon er seit Jahren auf konstant hohem Niveau wirkt. „Detroit Stories“ geht so als frühes Highlight des Jahres durch. Sehr empfehlenswerte Scheibe, welche Alice Cooper hoffentlich bald live präsentieren kann. 

Laurent Giovanoli

 

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