A PALE HORSE NAMED DEATH
When The World Becomes Undone
SPV/Musikvertrieb
Das hat jetzt fünf Jahre gedauert, bis die «Brooklyn Lords of Doom» (naja, irgendeinen Titel braucht man schliesslich) endlich wieder etwas von sich hören lassen – und nun mit ihrem dritten Album «When The World Becomes Undone» all diejenigen erfreuen, die Pete Steele noch immer vermissen: Sal Abruscato, Sänger, Gitarrero und Kopf von A Pale Horse Named Death, spielte lange Jahre mit Pete Steele in dessen Band Type-O Negative, die beiden erfanden eine ganz eigene Art von Doomrock voll seelischer Zerrissenheit und grossurbaner Weltwut. Später spielte Abruscato bei Life Of Agony mit, als die noch richtig gut waren, und 2011 erschien mit «And Hell Will Follow Me» das Debüt von Abruscos eigener fünfköpfigen Band A Pale Horse Named Death: Die Band mit dem Ross-Knochengerüst (coole T-Shirts, tolle Cover-Designs).
Wie zu erwarten bleibt grundsätzlich alles beim alten: Album Nummer drei bleibt auf Linie, in der Schnittmenge zwischen Type-O Negative und den frühen Life Of Agony: mit etwas mehr Melodie ausgerüstet; langsam, aber treibend; verzweifelt, aber trotzdem nach vorne blickend. Der Track «Love The Ones You Hate» (wie wahr) erinnert sogar ein ganz klein bisschen an «Blue Monday» von New Order. Nichts Neues also, aber zumindest nach fünf Jahren Neuheitenpause ein herrliches Album für gitarrenliebende Halbdepros. Und ganz nebenbei: Das einheitliche Cover-Artwork beeindruckt sehr, wenn man alle drei Alben nebeneinanderlegt (also physisch, nicht digital, ihr Nerds).
Christian Hug
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