IRON MAIDEN @ Hallenstadion – Zurich

For the second time in two weeks, Iron Maiden grace the stages of Switzerland but this time in Zurich’s Hallenstadion. Bruce seems in a talkative mood after the first three songs as us photographers file out, and has a passing reference to the world cup by asking if there are any French or Belgium fans in the house… now read the review from Michael who saw both Swiss shows…

mv. Genau zwei Wochen nach der Iron Maiden-Show in Genf kehrten die eisernen Jungfrauen tatsächlich noch für ein zweites Konzert zurück in die Schweiz im Rahmen dieser Legacy Of The Beast-Tour. So verwöhnt wurden die Maiden-Fans in der kleinen Schweiz schon ewig nicht mehr. Und die Anhänger der Band dankten es der Metal-Legende mit erneut ausverkauftem Haus sowie fantastischer Stimmung während der ganzen Show.

Als Opener spielten in Zürich Tremonti, welche mit ihrem Alternativ/Post Grunge-Rock eher mässig punkten konnten. Nicht nur wegen dem völlig anderen Musikstil passte die Band hinten und vorne nicht zum Headliner, auch der Sound war eher suboptimal und die Stücke einfach zu wenig packend und spektakulär.

Iron Maiden trumpften danach einmal mehr als gnadenlos starker Headliner auf. Die Setlist wurde gegenüber der Show in Genf nicht verändert, da sich das Ganze von der Dramaturgie und vom Bühnenaufbau her gar nicht gross verändern kann. Viel zu viel passiert während jedem einzelnen Song rund um die Musiker herum und zu stark wurde das diesjährige Tourprogramm wie ein riesiges, düsteres Theater aufgebaut.

So wurde der Zuschauer auch heute nach dem obligaten UFO-Playback-Intro „Doctor Doctor“ zuerst in den 2. Weltkrieg geführt („Aces High“ mit dem immer wieder für Staunen sorgenden Spitfire-Kampfflugzeug über den Köpfen der Band), danach in verschneite Berge („Where Eagles Dare“), in den kalten Krieg („2 Minutes To Midnight“), in den schottischen Unabhängigkeitskrieg („The Clansman“) sowie in den Krimkrieg im 19. Jahrhundert („The Trooper“). Nach dem Thema Krieg verwandelte sich die Bühne in eine riesige, morbide Kathedrale und der lange nicht mehr gespielte Piece Of Mind-Klassiker „Revelations“ sorgte für offene Münder und strahlende Gesichter. Das Thema Kirche und Religion wurde danach auch mit den Songs „The Greater Good Of God“, „Wicker Man“ und „Sign Of The Cross“ abgedeckt. Nachdem Bruce mit zwei Flammenwerfern Ikarus vom Himmel holte (der Klassiker „Flight Of Icarus“ sorgte noch einmal für Staunen und Riesenfreude bei alten Fans) und mit Maske und Zylinder die Angst vor der Dunkelheit besang („Fear Of The Dark“, landeten die Zuschauer schliesslich in der Hölle selber, wo die Teufelsbestie mit viel Rauch und Feuer zuerst besungen wurde („The Number Of The Beast“) und schlussendlich auch in Übergrösse erschien („Iron Maiden“).

Als Zugabe gab es dann mit „The Evil That Men Do“, „Hallowed Be Thy Name“ und „Run To The Hills“ noch drei weitere grosse Klassiker, bevor die gigantische, zweistündige Show wie überall in Europa völlig begeisterte und schwärmende Fans hinterliess.

Die Band ist trotz des bereits hohen Alters immer noch extrem spielfreudig und hoch motiviert, trotz der langen Tour auf der Bühne super gelaunt und voller Kraft immer in Bewegung. Allen voran natürlich Bassist und Bandkopf Steve Harris sowie das Energiebündel und Luftsirene in Person, Bruce Dickinson, welcher selbst die schwierigsten Songs makellos sang und viele Kritiker der letzten Tourneen verstummen liess. In dieser Topform darf die britische Legende gerne noch viele weitere Jahre ihren Status als beste und wichtigste Metalband der Welt demonstrieren und verteidigen. Up The Irons!

Ian
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Photographer based in Switzerland specializing in live music since 2008. Longtime TRACKS Webmaster and now co-responsible for TRACKS online together with Laurent.

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